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Gorilla Trekking in Ruanda - perfekt organisiert, die Ranger achten darauf, dass jede Familie von maximal 8 Menschen besucht wird und gibt vorher ein genaues Briefing, was erlaubt ist und was nicht. Auch Verhaltensweisen bei bestimmten Anzeichen von Unruhe bei den Gorillas werden genauestens eingeschärft. Je nachdem , welcher Gorillafamilie man zugeordnet wurde, wandert man kürzer ( 1 Stunde ) bis 5 Stunden. Wir hatten das Glück, einer Familie mit 22 Mitgliedern zugeteilt worden zu sein, die wir Hilfe eines Porters, der jedem Teilnehmer zur Seite steht und der Tracker, die die Gorillas aufspüren, nach 2,5 Stunden Wanderung gefunden haben. Dabei haben wir 700 Höhenmeter bis auf 2800 m überwunden. Nach 1 Stunde Gorillabeobachtung mit Maske zu deren Schutz traten wir wieder den Heimweg an. Am Grab von Diane Fossey sind wir nicht vorbeigekommen. Diese wilden Tiere in 1 m Entfernung zu beobachten wird uns immer im Gedächtnis bleiben. Es war einfach großartig. Jetzt kommt der Rückflug nach D und eine wunderschöne Zeit in Afrika geht zu Ende

Angekommen in Ruanda waren wir von der Sauberkeit und Strukturiertheit der Stadt begeistert. Es ist verboten, etwas wegzuschmeißen. Jeder hat die Pflicht, die Straße zu fegen. Viele Polizisten überwachen die Einhaltung der Verkekrsregeln. Für die sehr hügelige Stadt werden Motorräder als Taxis genutzt.Nach einer kurzen Marktbesuch haben wir das beeindruckende Genozid Museum besichtigt nach dem Genozid vor 31 Jahren. Dabei wurden nicht nur die Hintergründe genau erläutert, sondern auch Parallelen mit dem Holocaust, dem Vorgehen der Deutschen mit den Herero in Namibia, dem Vorgehen der Khmer in Kambodscha, dem Balkankrieg in den 90er Jahren und dem Vietnamkrieg gezogen. Viele Einzelheiten waren uns und vermutlich auch vielen anderen Europäern unbekannt und haben uns betroffen und fassungslos zurückgelassen. Man sollte meinen, dass die Menschen aus der Geschichte lernen.

In Lusaka haben wir eine beeindruckende Führung durch das Ghetto bekommen. Ein italienischer Sozialarbeiter hat dort eine Schule aufgebaut und ist ein wichtiger Ansprechpartner für alle Probleme. Die Bevölkerung in dem Ghetto hat sich seit 2009 verdoppelt auf mehr als 100000 Menschen. Der Zugang zum Wasser wird bezahlt, dies wir in 5 l Kanistern abtransportiert. Ein Anschluss an Abwasser gibt es nicht, dies wird auf der Straße entsorgt. Elektrischer Strom ist nicht vorhanden, auf der Straße wird mit Holzkohle gekocht. Ein kleines medizinisches Zentrum ist eröffnet worden, dass sich auch um die Schwangeren kümmert. Wir waren von den Zuständen im Ghetto schockiert und sehr beeindruckt von Diegos Arbeit, der mitten im Ghetto ein kleines Zentrum mit Räumen für Geschäfte ( Gemüse, Kunstwerk aus dem Ghetto, Restaurant und Café mit Toilette) aufbauen lässt. Finanziert wird es durch Spenden und auch seinen Führungen.

Der Nationalpark in Sambia ist über 9000 Km2 groß. 90000 Nilpferde leben hier, 25000 Elefanten, Löwen, Leoparden, Giraffen, Affen, Gnus, Wildhunde, Krokodile, Impalas, Wildschweine und Zebras. Drei Tage haben wir hier verbracht, eine Abendsafari, eine Ganztagestour und einen Morgenspaziergang im Park gemacht. Die Tierwelt ist wirklich beeindruckend. Das Highlight war eine Löwenfamilie mit drei jungen Löwen. Nur die Leoparden haben sich vor uns versteckt. Wir lernten aber auch viel über das Lesen von Tierspuren, Pflanzenkunde und das Verhalten von Tieren.